Kellerassel

Die Kellerassel (Porcellio scaber) ist ein häufig anzutreffender Gast in unseren Gärten und Häusern. Ursprünglich stammt sie aus Südwesteuropa. Heutzutage ist diese Assel-Art jedoch weltweit anzutreffen und ruft bei den meisten Leuten Ekel hervor, weshalb sie die Kellerasseln bekämpfen wollen.

Woran erkennt man eine Kellerassel?

Kellerasseln haben eine ovale Körperform und sind meist dunkelgrau gefärbt. Die erwachsenen Tiere werden zwischen 9-18mm groß.  Wie auf der nachfolgenden Grafik zu sehen, besitzen sie einen gegliederten Rückenpanzer. Wie bei Krebsen, besteht dieser aus Chitin.  Darum gehören sie zu den Ranzenkrebsen, einer Überordnung der Höheren Krebse.

Zu den weiteren Erkennungsmerkmalen gehören ihre 7 Schreitbeinpaare. Zusätzlich besitzen diese Asseln jedoch noch weitere 5 Blattbeinpaare, oder auch Schwimmbeinpaare genannt.

Falls von den genannten Merkmalen nichts zutrifft und Sie den Schädling nicht erkennen, können Sie auch unsere praktische Online-Schädlingsbestimmung nutzen. Alternativ  bieten wir Ihnen an, uns eine Probe der Schädlinge zur Bestimmung zukommen zu lassen. Kontaktieren Sie uns gerne jederzeit, wir helfen Ihnen weiter.

Nahaufnahme einer Kellerassel Porcellio scaber

Wie vermehren sich Kellerasseln?

Die Kellerassel hat eine Lebenserwartung von ungefähr zwei Jahren. Im Sommer und Herbst trägt das Assel Weibchen bis zu 90 befruchtete Eier in einem flüssigkeitsgefüllten Brutbeutel. Hierin entwickeln sich die Tiere und nach ungefähr 30 Tagen schlüpfen die ersten Nachkommen. Danach leben sie noch zwei weitere Wochen darin, bevor sie ihn verlassen.

Es folgen 14 Häutungen, bis die Tiere geschlechtsreif werden. Nach drei Monaten sind die Jungtiere dann ausgewachsen und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Kellerasseln mit ihrem Nachwuchs, den Jungtieren

Wo lebt die Kellerassel bevorzugt?

Eine Kellerassel liebt Orte, an denen es dunkel, leicht feucht und kühl ist. Darum ist sie in der Natur vorwiegend unter Steinen, in Bodenhöhlen oder Laubhaufen anzutreffen. Allerdings gelangen Kellerasseln über offene Fenster, Spalten oder Luftschächte auch in unsere Häuser. Dort finden sie gerade im Keller oder der Garage sehr gute Lebensbedingungen vor.

Da hier fast keine natürlichen Feinde, wie Spinnen, Kröten, Igel, oder Vögel vorhanden sind, können sich die Asseln ungehemmt vermehren. Um Kellerasseln bekämpfen zu können, müssen Sie hier also anders vorgehen.

Übrigens: Fühlen sich die Tiere bedroht, stellen sie sich einfach tot. Anders als die Rollasseln, können sich Kellerasseln jedoch nicht zu einer Kugel zusammenrollen, sondern verfallen einfach in eine sogenannte Schreckstarre.

Kellerasseln bekämpfen: Sind die Tiere eher Schädlinge oder Nützlinge?

Kellerasseln finden in unseren Häusern an den beschriebenen Orten meistens auch gelagertes Obst und Gemüse. Hieran bedienen sie sich ungehemmt, wodurch die Lebensmittel für uns ungenießbar werden können. Da sie so nicht ihrem natürlichen Zweck nachkommen, kann man sie durchaus als Schädling bezeichnen.

Denn Kellerasseln zerkleinern in der Natur normalerweise abgestorbene Pflanzenteile. Durch ihre Verdauung wird daraus nährstoffreicher Humus gebildet, der dann für andere Pflanzen wieder nutzbar ist. Hier zählen sie somit zu den Nützlingen.

Eine Kellerassel frisst eine Erdbeere und befällt auch andere Lebensmittel

Was mögen Kellerasseln nicht?

Die Kellerassel mag keine trockenen Umgebungen. Denn sie braucht Feuchtigkeit und einen Temperaturbereich zwischen -2°C und +36°C. Liegt die Temperatur darunter oder darüber, ist dies tödlich für die Tiere. Um bei tiefen Temperaturen zu überleben, können sich die Asseln jedoch in eine Kältestarre begeben.

Kellerasseln bekämpfen

Wie beugt man am besten vor?

Wenn Sie Kellerasseln bekämpfen wollen, müssen Sie ihre bevorzugten Umgebungsbedingungen ändern. Halten Sie die Böden und Wände der Räume trocken und lüften Sie regelmäßig durch. Um das Eindringen der ungebetenen Gäste zu verhindern, bieten sich an den Fenstern angebrachte Fliegengitter an. Sind Luftschächte vorhanden, können Sie einen Aufsatz anbringen, an dem bereits eine Gaze gegen Ungeziefer angebracht ist. Stellen Sie auch sicher, dass keine Spalten oder Ritzen in den Wänden vorhanden sind, durch die sie hineinkommen könnten.

Zusätzlich hilft es, Ihre Lebensmittel nicht offen zu lagern. Verwenden Sie entsprechende Behälter, in die die Asseln nicht eindringen können.

Mit einer schmackhaften Falle werden Sie wieder Herr der Lage

Um die Kellerassel wieder loszuwerden, bieten sich Klebefallen an. Diese bestehen aus einer wasserfesten Kunststoffbox, in der ein Klebeboden eingebracht ist. Der Boden kann mit einem Köder bestückt werden. Hierzu bietet sich vor allem verdorbenes Obst an, das in der Mitte des Bodens platziert wird. So werden die Asseln angelockt und bleiben kleben. Wenn der Boden voll mit gefangenen Tieren ist, kann er einfach ausgetauscht werden.

Wie kann man im Beet Kellerasseln bekämpfen?

Kellerasseln brauchen Feuchtigkeit. Darum kann man auf den feuchten Boden Gesteinsmehl streuen. Hierzu bietet sich Lava-Gesteinsmehl hervorragend an. Aber auch Backpulver oder Natron können verwendet werden, um die Tiere zu vertreiben.

Falls Sie Pflanzkübel verwenden, können sie diese auf Füße und zusätzlich auf einen steinernen Boden stellen. So schützen Sie Ihr Obst und Gemüse effektiv vor den Asseln.

Unsere Produkte gegen die Kellerassel:

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