Apfelwickler erkennen und bekämpfen
Was ist ein Apfelwickler?
Apfelwickler sind Schmetterlinge und gehören zur Familie der Wickler. Sie zeichnen sich durch ihre gräuliche Farbgebung mit hellgrauen Streifen und einem charakteristischen kupferfarbenen Fleck am Ende der Flügel aus. Mit einer Flügelspannweite von 14 bis 22 Millimetern präsentiert sich der Schädling in seiner vollen Pracht. Dahingegen ist er in Ruheposition lediglich zehn Millimeter lang. Sie sind in der Dämmerung sehr aktiv.
Diese spezifischen Merkmale machen den Schädling unverwechselbar und erleichtern es ihn zu erkennen. Das ist besonders wichtig, um mögliche Schäden an Apfelkulturen zu vermeiden und frühzeitig entsprechende Schutzmaßnahmen einzuleiten.
Schützen Sie Ihre Ernte vor den Larven des Apfelwicklers
Apfelwickler zu bekämpfen ist sehr wichtig, wenn Sie Freude an der Apfelernte haben wollen. Denn die Weibchen des Schädlings legen ihre Eier ab Temperaturen über 15°C auf die Blätter oder die Früchte des Apfelbaums. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven dann aus den Eiern und bohren sich in die Äpfel ein. Das ist dann der sogenannte Wurm im Apfel.
Apfelwickler Larven - Der Wurm im Apfel
Die Apfelwickler Larven, sind zunächst nur zwei Millimeter lang. Bevor sie sich verpuppen, wachsen sie auf eine Größe von 15 bis 20 Millimeter heran. Anfangs sind die Larven des Apfelwicklers weißlich bis gelblich gefärbt, mit einem auffälligen schwarzen Kopf. Im Laufe ihrer Entwicklung nehmen sie jedoch eine immer rötlichere Färbung an.
Apfelwickler Schadbild
Apfelwickler Larven fressen sich durch das Fruchtfleisch der Äpfel und hinterlassen dabei Fraßgänge. Deshalb spricht man auch vom Wurm im Apfel. Aber diese Gänge sind nicht das einzige Problem, denn während sich die Larven durch die Äpfel fressen, scheiden sie natürlich auch ihren Kot aus.
Dadurch werden die Früchte nicht nur unansehnlich, sondern auch geschwächt. Das erhöht die Gefahr von Krankheiten und Schimmelbefall.
Nachdem sie ausreichend genährt sind, verlassen die reifen Larven die Frucht, um sich an einem geschützten Ort in einem Kokon zu verpuppen. Aus diesem Kokon schlüpft nach einigen Wochen der erwachsene Schädling, der dann den Zyklus von vorne beginnt.
Ein Befall durch diesen Schädling kann somit erhebliche Einbußen bei der Apfelernte zur Folge haben und die Qualität der Früchte extrem vermindern. Um solche Schäden zu vermeiden ist es entscheidend, Apfelwickler frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen zu bekämpfen.
Wie kann man Apfelwickler bekämpfen?
Natürlich gibt es chemische Insektizide, um Apfelwickler zu bekämpfen. Diese sollten jedoch nur mit Vorsicht und in der empfohlenen Dosierung angewendet werden. Denn mit den chemischen Keulen können Sie sich unter Umständen nicht nur selbst schaden, sondern auch andere nützliche Insekten töten. Zum Glück geht es aber auch anders, und zwar auf völlig natürliche Art und Weise.
Apfelwickler bekämpfen: Völlig natürlich - Mit Nützlingen
Wenn Sie Apfelwickler bekämpfen wollen, nutzen Sie am besten die Kraft der Natur. Nützlinge wie Apfelwickler Schlupfwespen können Großes bewirken und helfen Ihnen effektiv Ihre Apfelernte zu schützen.
Mit den fleißigen Helfern „Trichogramma cacoeciae“ und „Trichogramma evanescens“ packen Sie das Problem an der Wurzel und werden schnell wieder Herr der Lage. Diese Nützlinge sind natürliche Feinde des Apfelwicklers und legen ihre Eier in die Eier des Schädlings. Die geschlüpften Larven der Schlupfwespen ernähren sich dann vom Inneren der Apfelwickler Eier, wodurch der Zyklus erfolgreich unterbrochen wird.
Wie viele Karten mit Schlupfwespen benötigt man?
Wenn Sie effektiv Apfelwickler bekämpfen wollen, benötigen Sie pro Baum 2-3 Schlupfwespen-Karten. Das hängt davon ab, ob es sich um einen Halb- oder Hochstamm handelt. Für einen Halbstamm benötigen sie nur 2 Karten. Bei einem Hochstamm kommen 3 Karten zum Einsatz. Die Karten reichen für eine Freilassung der Nützlinge, die im Abstand von jeweils 2 Wochen wiederholt werden sollte.
Damit Sie die Wiederholung nicht vergessen, bieten wir Ihnen unser praktisches Apfelwickler Schlupfwespen Abo an. Denn hiermit sparen Sie nicht nur bares Geld, sondern bekommen auch automatisch 3 mal 2 Karten der Nützlinge zugesandt. Auf jeder Karte befinden sich 2.000 Nützlinge, die dann zuverlässig gegen den Schädling vorgehen.
Wann sollte man den Apfelwickler bekämpfen?
Die Saison der Schädlinge beginnt ab Mai, genauer gesagt, ab KW 21. Ab diesem Zeitpunkt beginnt man mit der Bekämpfung des Apfelwicklers. Hierzu können Sie dann unsere Apfelwickler Schlupfwespen bestellen und einsetzen, um die Schädlinge zu bekämpfen. Der Einsatz sollte natürlich entsprechend der Vorgaben der Pflanzenschutzämter erfolgen.
Was kann man noch gegen Apfelwickler machen?
Wie bereits erwähnt, können Sie unsere Schlupfwespen „Trichogramma evanescens“ und „Trichogramma cacoeciae“ nutzen, um den Apfelwickler zu bekämpfen. Aber natürlich gibt es noch andere Dinge, um die Nützlinge bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Unterstützende Maßnahmen:
- Bringen Sie Leimringe um den Stamm des Apfelbaums an. Diese verhindern, dass die Weibchen des Schädlings ihre Eier auf den Baum legen können.
- Der Einsatz von Neemsamen bietet eine umweltfreundliche und effektive Methode zur Bekämpfung des Apfelwicklers. Denn Neemsamen enthalten Azadirachtin, das als natürliches Insektizid wirkt. Hierzu wird ein Wasserextrakt mit den Samen angesetzt, mit dem dann der Baum besprüht werden kann. So wird die Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme der Larven gestört und die Entwicklung zum ausgewachsenen Schädling unterbunden. Zusätzich hält der Geruch potenzielle neue Schädlinge fern.
- Auch einfache Hygienemaßnahmen können Wirkung zeigen. Entfernen Sie betroffene Früchte und Blätter und vernichten Sie diese. So verringern Sie die Anzahl der Eier und somit auch die Anzahl der Apfelwickler Larven, die im nächsten Zyklus schlüpfen können.
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir Ihnen also nicht nur Schlupfwespen gegen Apfelwickler zu verwenden, sondern eine Kombination all dieser Methoden. So können Sie die Schädlinge effektiv bekämpfen und gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren.
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