Spinnmilben bekämpfen
So erkennen Sie die Schädlinge und werden wieder Herr der Lage
Haben Sie den Verdacht, Spinnmilben bekämpfen zu müssen? Dann sind Sie hier genau richtig. Erfahren Sie, wie Sie diese Schädlinge erkennen und dann effektiv und nachhaltig gegen sie vorgehen. Natürlich ganz ohne Chemie.
Was sind Anzeichen für einen Spinnmilben Befall?
Sind Spinnmilben am Werk, treten meistens vergilbte Blätter bei einer Zimmerpflanze auf. Dies ist ein relativ sicheres Anzeichen dafür, dass sie von den Pflanzenschädlingen befallen ist. Denn diese Schädlinge stechen mit ihrem Saugorgan die Blätter an und saugen den Pflanzensaft aus.
Bei fortgeschrittenem Befall können zusätzlich auch Gespinste an der Pflanze beobachtet werden.

Spinnmilben erkennen
Ein Spinnmilbenbefall ist meist im Herbst und Winter zu beobachten. Denn in diesen Monaten wird vorwiegend geheizt, was für eine trockene Raumluft sorgt. Und in diesem Klima fühlen sich die kleinen Schädlinge besonders wohl.
Spinnmilben erkennen Sie sowohl an der Größe, als auch ihrer Färbung. Die Schädlinge werden bis zu 7mm lang. Damit sind sie nicht gerade groß und können zum Beispiel mit einer Lupe besser erkannt werden. Sie sind gelblich, grünlich, orange oder rot gefärbt.
Da die Gespinste sehr fein sind, kann auch hier ein kleiner Trick weiterhelfen. Besprühen Sie Ihre Pflanze einfach mit etwas Wasser. Denn hierdurch bilden sich feine Tröpfchen, wodurch die Gespinste leichter sichtbar werden.
Wenn Sie die Schädlinge einmal entlarvt haben, können Sie gezielt gegen sie vorgehen. Sollten Sie dabei Schwierigkeiten haben, hilft Ihnen unsere praktische Online-Schädlingsbestimmung bei der Identifizierung des Schädlings. Natürlich können Sie uns auch gerne persönlich kontaktieren, um auf Nummer sicher zu gehen.

Wie kann man Spinnmilben bekämpfen?
Wenn Sie Spinnmilben bekämpfen wollen, brauchen Sie keine chemischen Keulen. Denn das geht auch völlig natürlich, mit Nützlingen. Raubmilben der Art Phytoseiulus persimilis leisten hier hervorragende Arbeit. Diese kleinen Helfer sind nur ca. 0,1 – 0,2 mm groß und haben eine kugelige Gestalt. Von ihren Beutetieren unterscheiden sie sich durch die rote Färbung und die größere Beweglichkeit. Dabei kann ein Raubmilbenweibchen pro Tag 5-7 Spinnmilben abtöten oder 20 Jungtiere bzw. Eier aussaugen. So wird der Spinnmilbenbestand sehr schnell und zuverlässig dezimiert und Sie haben wieder Freude an Ihren Pflanzen.
Aber es gibt natürlich noch weitere Dinge, die Sie unterstützend tun können, um dem Befall schnellstmöglich ein Ende zu bereiten.
Wasser:
Spinnmilben mögen keine Feuchtigkeit. Besprühen Sie einfach Ihre Pflanzen und auch den Boden regelmäßig mit Wasser. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit kann Ihnen dabei helfen, das Problem zu bekämpfen.
Isolation:
Wenn Sie die Vermutung haben, dass eine Ihrer Pflanzen von Spinnmilben befallen ist, isolieren Sie sie von anderen Pflanzen. So können Sie eine weitere Ausbreitung verhindern.
Manuelles Entfernen:
Sind nur wenige Spinnmilben auf der Pflanze, können Sie sie manuell entfernen. Wischen Sie sie dazu mit einem weichen Tuch ab oder nutzen Sie einem Wasserstrahl zum abspülen der Schädlinge.